Die Jahreshauptversammlung der freiwilligen Feuerwehr Winterhausen fand in diesem Jahr wie üblich am Samstag nach Fasching statt. 1. Vorsitzende Ursula Roder konnte wieder zahlreiche aktive und passive Mitglieder der Feuerwehr im großen Saal des Bürgerhauses begrüßen.
Schriftführer Markus Günther verlas einen zusammenfassenden Bericht der letztjährigen Generalversammlung. Das vollständige Protokoll lag für Interessierte zur Einsicht im Saal aus. Hierüber gab es keine Einwände.
Anschließend gab 1. Kommandant Markus Wolpert einen Überblick über Einsätze, Übungen, Lehrgänge und sonstiges Tun der aktiven Wehr im abgelaufenen Kalenderjahr. Durch die Trockenheit im Sommer kam es insbesondere hier zu einer bemerkenswerten Anhäufung von Brandeinsätzen.
Im Anschluss seines Berichtes gab er, da seit nunmehr einem Jahr im Krankenstand befindlich, seinen Rücktritt als 1. Kommandant bekannt. Er wurde denn auch mit vielen Dankesworten und einem Präsent aus seinem Ehrenamt verabschiedet.
Fabian Retsch berichtete nun von Tätigkeiten und Aktionen der Jugendfeuerwehr. Hier stach vor allem die gemeinsame 24h-Übung mit den benachbarten Jugendfeuerwehren in Frickenhausen hervor.
Nun verschaffte 1. Vorsitzende Ursula Roder einen Überblick über die Aktivitäten des Feuerwehrvereins im letzten Jahr, die, dank abflachender Corona-Pandemie, wieder zahlreicher stattfinden konnten. Unseren verstorbenen Vereinsmitgliedern wurde in einer Schweigeminute gedacht.
Der Kassenbericht wurde in diesem Jahr stellvertretend durch den 2. Vorsitzenden Stefan Retsch verlesen, da Kassier Andreas Blaß aus gesundheitlichen Gründen verhindert war. Dank des wieder ausgetragenen Johannisfeuers, konnte das Geschäftsjahr diesmal wieder mit einem Plus abgeschlossen werden. Manfred Krause berichtete von der Kassenprüfung und attestierte dem Kassier hierbei wie gewohnt eine saubere Arbeit. Dem Kassier sowie der gesamten Vorstandschaft wurde denn auch seitens der Mitgliederversammlung einstimmig Entlastung erteilt.
Die im Amt befindlichen Kassenprüfer Manfred König und Manfred Krause wurden einstimmig für weitere 2 Jahre im Amt bestätigt.
Anschließend wurde Katharina Trunk mit dem obligatorischen Handschlag des 1. Kommandanten in der Feuerwehr begrüßt.
Für die aus ihrem Amt als Beisitzer aufgrund Wegzuges ausgeschiedene Margarita Geier, wurde Carola Schwarzbach ebenfalls einstimmig und per Akklamation nachgewählt.
Als Nächstes konnte 1. Vorsitzende Ursula Roder zu einem sehr erfreulichen Tagesordnungspunkt überleiten. Zahlreiche Vereinsmitglieder, die größtenteils auch der Einladung gefolgt waren, konnten für ihre langjährigen Mitgliedschaften, angefangen von 40 bis hin zu 70 Jahren, geehrt werden.
Der üblicherweise letzte Tagesordnungspunkt mit Verschiedenem, Wünschen und Anträgen, wurde dieses Mal mit einem Überblick des 1. Kommandanten zum aktuell entstehenden Feuerwehrbedarfsplan eröffnet. Hierbei wurden die daraus resultierenden Anforderungen an Personal und Material der aktiven Wehr vorgestellt.
Daraufhin ergriff 1. Bürgermeister Christian Luksch das Wort, und dankte allen Aktiven für ihren geleisteten Feuerwehrdienst, sowie den Passiven für deren Unterstützung bei Festen und Veranstaltungen. In besonderem Maße dankte er dem zurückgetretenen 1. Kommandanten Markus Wolpert und dem 2. Kommandanten Fabian Retsch, der gewissermaßen seit letztem Jahr die alleinige Führung der Wehr innehat. Auch er ging noch auf den Feuerwehrbedarfsplan ein, und stellte hierzu fest, dass die materiellen Anforderungen wohl leichter erfüllbar sind, als die personellen.
Thomas Schwab brachte den Aufbau einer Kinderfeuerwehr ins Gespräch, evtl. auch als Gemeinschaftsprojekt der Verwaltungsgemeinschaft.
Auch 2. Kommandant Fabian Retsch ergriff noch einmal das Wort, und bat die Marktgemeinde um Tempoverschärfung bei der Neubeschaffung eines Einsatzfahrzeuges, da die Zeit sehr dränge. Auch in punkto Mitgliederwerbung forderte er mehr Unterstützung durch die Marktgemeinde ein. Er selbst wird, nach dem Rücktritt des 1. Kommandanten, die Wehr erstmal kommissarisch weiterführen. Der Marktgemeinde bleiben nun drei Monate Zeit für eine Nachfolgeregelung.
Zum Abschluss lud 1. Vorsitzende Ursula Roder wie immer alle Anwesenden zum Abendessen durch die Feuerwehr ein, und bedankte sich in diesem Zusammenhang auch beim Küchenteam für die Bewirtung. Eine nachdenkliche Anekdote über die ehrenamtliche Tätigkeit eines Feuerwehrmannes hatte sie, wie gewohnt, noch parat.
Dann wünschte sie allen Anwesenden noch einen schönen Abend und schloss die Versammlung mit den traditionellen Worten „Gott zur Ehr’, dem Nächsten zur Wehr“. Der Abend klang darauf mit dem gemeinsamen Abendessen und dem ein oder anderen Kaltgetränk bei guter Unterhaltung aus.